Integrales Hang

Integrales Hang

Integrales Hang

Im Februar 2008 stellte die PANArt eine Weiterentwicklung des Hang der zweiten Generation vor: Das Integrale Hang. Diese Instrumente haben abgesehen vom Ding keine Beschichtung aus eingebürstetem und eingebranntem Messing mehr. Statt dessen entsteht im Brennofen eine kontrollierte Oxidschicht, die kleinste Verletzungen der Oberfläche verschließt. In die Dingkuppel ist eine "Kuppel in der Kuppel" eingestanzt. Die Gu-Öffnung des Integralen Hang ist leicht oval gespannt. Diese Verformung dient der Einstimmung des Guing mit seinen drei Teiltönen D5, F5 und Fis5. Die diagonale Positionierung der Stimmen im Chor und der Messingring an der Verbindungsnaht der beiden Halbschalen wurden beibehalten.

Mit dem Integralen Hang brachten Felix Rohner und Sabina Schärer einen Entwicklungsprozess zu Ende, bei dem sie in den vorangehenden Jahren die Zahl der angebotenen Klangmodelle immer weiter reduziert hatten zugunsten von Tonskalen, die sich besonders gut in die Klangskulptur des Hang einfügen. Beim Integralen Hang gibt es nur noch ein einziges Klangmodell: Ein Ding in D3 kombiniert mit den sieben Tönen A3, B3, C4, D4, E4, F4, und A4 im Tonkreis.

Der Name Integrales Hang weist auf das ganzheitliche Verständnis des Hang hin. Der Chor stellt keine Skala isolierter Töne dar. Vielmehr sind alle Stimmen aufeinander und auf den zentralen Zusammenklang von Ding und Gu bezogen, der entsteht, wenn der Hangspieler den Gu eine Oktave unterhalb der Tonhöhe des Ding absenkt. Diese, als Gu-Ding-Integration bezeichnete akustische Kopplung von Ding und Gu ermöglicht beim Integralen Hang im Vergleich zu den Hanghang der zweiten Generation eine deutlich stärkere und besser dosierbare Anregung des dunklen Gu-Klangs am Ding.

Die Reduktion auf nur ein Klangmodell und die Stärkung der Gu-Ding-Integration zeigen deutlich an, dass sich Rohner und Schärer immer mehr von dem Ziel abwandten, ein Instrument für die Bedürfnisse von Perkussionisten und professionellen Musikern zu bauen. Ein Jahr nach der Vorstellung des Integralen Hang schrieben sie: "Das Hang ist zu einem Horchgerät mutiert, das in einer zunehmend lauten Welt den Menschen stärken kann. Seine innere Stimme wird hörbar, sein Tritt im Leben kann sicherer werden. Es ist kein Musikinstrument, zu dessen Spiel es Anleitungsbücher gibt! Das Vertrauen in Ihre Hände finden Sie selbst – beim täglichen Spiel in Konzentration." [1]

In den Jahren 2008 und 2009 wurden um die 800 Integrale Hanghang verkauft. Der Preis betrug inklusive Naturfaserkoffer 2000 CHF oder 1200 Euro (2008) bzw. 1300 Euro (2009). Der Nachfolger des Integralen Hang ist das Freie Integrale Hang. (gehe zuFotos)

  1. Felix Rohner, Sabina Schärer: Das Integrale Hang 2009.

Hang® ist eine eingetragene Marke der PANArt Hangbau AG.